- Riboflavin
-
* * *
Ri|bo|fla|vin 〈[-vi:n] n. 11; unz.; Biochem.〉 gelber organischer Naturstoff, Faktor des Vitamin-B2-Komplexes; Sy Laktoflavin [<Ribose + lat. flavus „gelb“]
* * *
Ri|bo|fla|vin [↑ Ribose u. ↑ Flavin], das; -s; Syn.: Vitamin B2, (veraltet:) Lactoflavin, (systematisch:) 7,8-Dimethyl-10 - (1′ -D-ribityl)isoalloxazin: gelbe, lichtempfindliche, bitter schmeckende krist. Verb., Smp. 271–293 °C unter Zersetzung, die in tierischen u. pflanzlichen Zellen verbreitet vorkommt. Als prosthetische Gruppe von ↑ Flavoenzymen u. in Coenzymen (FAD, FMN) ist R. an zahlreichen physiol. Prozessen beteiligt; Mangelerscheinungen sind z. B. Anämien u. Dermatitiden.* * *
in Hefe, Milch, Leber u. a. vorkommende, intensiv gelb gefärbte Substanz mit Vitamincharakter.* * *
Riboflavin[zu Ribose und lateinisch flavus »gelb«] das, -s/-e, Lactoflavin, zum Vitamin-B2-Komplex gehörendes Vitamin, das chemisch gesehen ein Flavinderivat mit einem Ribitrest ist. Riboflavin ist als Bestandteil der Flavinnukleotide in über 60 Enzymen als prosthetische Gruppe enthalten. Entsprechend seiner biochemischen Funktion kommt es daher in allen Zellen in gebundener Form vor; lediglich Fleisch und Milch, in der Riboflavin besonders reichlich vorhanden ist, enthalten freies Riboflavin. Mangelerscheinungen, die sich in Haut- und Schleimhauterkrankungen äußern, sind selten.* * *
Universal-Lexikon. 2012.